· 

Zwei Irre bei der Arbeit

 

manchmal denken wir...

...was haben wir uns da nur angetan mit dem alten Häuschen und dem Grundstück im Wald, ob wir das jemals alles schaffen?

Wenn dann auch noch das Wetter nicht mitspielt, so wie dieses Jahr (2016) ständig, wird es echt schwierig, immer wieder die nötige Motivation aus dem Hut zu zaubern.

Auch jetzt wieder, Mitte Juni, immer noch zu kühl, zu nass und nur kurze Trockenphasen, die es auszunutzen gilt. Aber es wird, Stück für Stück. So wird u. a. eine ursprünglich völlig verwilderte Fläche, nach und nach zum Gemüsegärtchen, zu unserer "Ertragszone", wie echte Hortusianer zu sagen pflegen.

Dazu der alljährliche Brennholzmarathon. Wobei, dieses Jahr haben wir es relativ leicht. Unter dem Gestrüpp liegen noch drei alte, große Fichten, die vor 4 Jahren gefällt wurden. Also müssen wir erst einmal nichts beikarren, sondern Vorhandenes nur ofenfertig bearbeiten. Allerdings auch keine so ganz leichte Aufgabe, der dickste Stamm, immerhin knapp einen Meter Durchmesser.

Hier einige vorher-und-jetzt-Bilder (Fotos durch Klick vergrößern).

Der Blindschleiche ist übrigens nichts passiert, sie musste sich nur ein neues Versteck suchen.

Bitte beachten: Wir verlinken unsere Blog-Artikel meistens auch bei facebook. Erfolgen dort Kommentare, übernehmen wir diese in den Blog. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 23
  • #1

    Maggie Knetsch (Samstag, 18 Juni 2016)

    Ja, es ist eine "Schweiearbeit"- jeden Tag die Motivation wieder finden, die vom Tag zuvor einfach mal "wech" ist, ist sicher nicht immer leicht.
    ABER: das, was Ihr jeden Tag als "Entschädigung" für Eure Arbeit, Euren Fleiß erhaltet, ist mit keinem Geld der Welt aufzuwerten: Natur, Sauerstoff, Schönheit, Ruhe und Gesundheit, die nur ganz wenig Menschen in dieser Form genießen können.

    Maggie

  • #2

    Reinhold (Samstag, 18 Juni 2016 21:21)

    Des ist richtig Maggie.

  • #3

    Laura Hartwich, fb (Samstag, 18 Juni 2016 21:23)

    Hut ab,tolle Leistung...ihr könnt glücklich sein :-* womit habt ihr den sauren Waldboden aufgepeppt und in Gemüsegarten ungewandelt? Habt ihr Zugang zu Pferde/kuhmist?

  • #4

    Reinhold (Samstag, 18 Juni 2016 21:23)

    Wir haben am Boden noch nichts aufgepeppt. In dem Bereich, der mal Nutzgarten werden soll, standen Laubbäume, Wildkirschen, Wildpflaumen und Hollunder. Alles fast oder ganz von Brombeeren überwuchert und erstickt. In den etwas freieren Bereichen wucherten viele Jahre Brennnesseln. Nach dem Roden war obenauf eine Mulchschicht, die wir in den Sandboden eingearbeitet haben. Wie gut oder schlecht bzw. ob der Boden sauer ist, wir haben es nicht untersucht. Wir gehen da nach dem Bauchgefühl. Es wird sich zeigen, was gedeiht und was nicht. Auf längere Sicht wollen wir uns an Permakulturgrundsätzen orientieren. Pferdemist zu organisieren, scheint auch möglich. Alles ist eine Frage der Zeit und derzeit gibt es noch viele Dinge, die wichtiger sind, als der Gemüsegarten.

  • #5

    Laura Hartwich, fb (Samstag, 18 Juni 2016 21:24)

    Schön ist die Totholzhecke :-* und sind Fische/Frösche im Wasser???

  • #6

    Reinhold (Samstag, 18 Juni 2016 21:24)

    Totholzhecken umschließen inzwischen fast das ganze Grundstück. Im Teich sind ein paar kleine Weißfische aus dem Altrhein und derzeit noch ganze zwei Goldfische. Ein Graureiher hat sich bedient. Fische sind deshalb drinnen, weil wir keine Stechmücken züchten wollen. Sie vernichten die Larven zuverlässig. Anderem Getier tut das keinen Abbruch. Wir haben jede Menge Erdkröten auf dem Gelände, die im Teich laichen. Im Teich sind Molche, hie und da ein Frosch plus Laich und das übliche Kleingetier, wie Libellenlarven, Käfer etc. Leider hat eine Ringelnatter die Bestände arg dezimiert. Sie "durfte" letztes Jahr in einen kleinen Weiher im Tal umziehen. Dort hat sie es besser... und unser kleiner Tümpel hat jetzt Zeit, sich zu erholen.

  • #7

    Katja Kröger, fb (Samstag, 18 Juni 2016 21:28)

    Ach wie ich das kenne ;).......manchmal denkt man wirklich: Ob wir das jemals schaffen, was haben wir uns doch bloss angetan. Aber dann lachen wir über diese Gedanken

  • #8

    Heidi (Samstag, 18 Juni 2016 21:29)

    Geht uns ähnlich. Man muss schon etwas verrückt sein

  • #9

    Katja Kröger, fb (Samstag, 18 Juni 2016 21:31)

    Aber es ist doch auch ein schönes Gefühl, wenn man doch wieder ein Stückchen in der Wildnis vorangekommen ist oder?

  • #10

    Heidi (Samstag, 18 Juni 2016 21:33)

    Ja sehr schön. Und stolz sind wir(sind ja nicht mehr die Jüngsten).

  • #11

    Katja Kröger, fb (Samstag, 18 Juni 2016 21:36)

    Wir auch nicht und abends oder auch morgens merken wir manchmal jeden Knochen :D......das Schlimmste haben wir noch vor uns und das sind über 1000qm Brombeere die fast 2 Meter hoch ist

  • #12

    Heidi (Samstag, 18 Juni 2016 21:37)

    Oh ja, Brommbeeren- so ein Feld, ungefähr in der Größe, haben wir gerade hinter uns gebracht- :-) Viel Aua ;-) aber hat sich gelohnt.

  • #13

    Katja Kröger, fb (Samstag, 18 Juni 2016 21:38)

    Wie habt ihr das bewerkstelligt?

  • #14

    Heidi (Samstag, 18 Juni 2016 21:39)

    Ich war da erstmal mit ner Astschere ran und habe grob rausgeschnitten und dann gings weiter mit ner elektrischen Heckenschere.

  • #15

    Reinhold (Samstag, 18 Juni 2016 21:50)

    Ich mach' mal noch 'ne Ergänzung zu der Unterhaltung. :-) Am Besten geht man an die Brombeerhecken mit einem Freischneider (Motorsense) ran. Das hat die gemachte Erfahrung gezeigt. Wir haben uns ein Benziner-Kombigerät zugelegt, mit Messeraufsatz, Heckenschere, Rasentrimmer. Alles von Hand machen, bei größerer Fläche, würde zur echten Strafarbeit.

  • #16

    Iris Kaufmann, fb (Samstag, 18 Juni 2016 21:51)

    Wem sagt Ihr das?

  • #17

    Laura Hartwich, fb (Samstag, 18 Juni 2016 21:57)

    Wunderbar,das hört sich paradiesisch an :-* wir haben nur einen winzigen teich mit molchen und libellenlarven...und dennoch ist auch bei uns stets ein Reiher auf seiner Straßenlampe,die ihm Einblick in das Teichgeschehen gewährt von Zeit Zeit zu sehen :-D...in welchem Bereich des Landes lebt ihr?

  • #18

    Reinhold (Samstag, 18 Juni 2016 21:59)

    Rheinland-Pfalz, Pfälzer Wald

  • #19

    Laura Hartwich, fb (Samstag, 18 Juni 2016 22:13)

    Es kommt ja auch auf das Gemüse an das ihr ziehen wollt und welche Ansprüche es am Boden hat :-P....na jedenfalls wünsche ich viel Kraft,Gesundheit und guten Mut weiterhin

  • #20

    Katja Kröger, fb (Samstag, 18 Juni 2016 22:22)

    Und wie macht ihr es mit den Wurzeln? In unserem Brombeerfeld stecken noch uralte Obstbäume die wir unbedingt frei haben wollen. Es graust uns davor

  • #21

    Reinhold (Samstag, 18 Juni 2016 22:23)

    Also die Brombeerwurzel sind nicht so schlimm. Sind die Hecken erst einmal kurz über dem Boden abgeschnitten, kann man sie mit dem Rasenmäher kurz halten. Wir haben einen Benziner, mit dem geht es gut. Dann muss man sie allerdings ausgraben, nach und nach, dort wo man was anderes pflanzen möchte. Geht mit dem Spaten ganz gut, immer ein kleines Stück halt,.wenn's nicht zu arg auf die Knochen gehen soll. Für die Bäume/Wurzeln haben wir neuerdings einen Handseilzug. Mit dem kann man sie rausziehen. Bei Kleineren haben wir es schon praktiziert, Größere stehen noch an.

  • #22

    Katja Kröger, fb (Samstag, 18 Juni 2016 22:27)

    Bin gespannt wann wir die Zeit finden, um das Feld freizulegen. Danke ihr Zwei für eure Antworten

  • #23

    Reinhold (Samstag, 18 Juni 2016 22:27)

    immer gerne