Sonntag, 25. März 2018, endlich auch hier bei uns im Pfälzer Wald, zum ersten Mal für dieses Jahr, am Waldrand kurzzeitig herrliche 18 Grad in der Nachmittagssonne. Da macht Nase in die Sonne strecken doch wieder Spaß und das Schauen, was kommt so alles, was lässt sich schon erkennen? Was treibt aus von dem, was letztes Jahr gepflanzt oder ausgesät wurde? Was entwickelt sich aus dieser oder jener kleinen, noch unbekannten Blattrosette? Immer wieder eine spannende Angelegenheit.
Schneeglöckchen und Märzenbecher, sie haben unter den Frostperioden gelitten, aber sie vermehren sich, von Jahr zu Jahr. Erste Weidenkätzchen blühen, viele Fingerhüte lassen sich erkennen, auch etliche Nachtkerzen. Weißer Beinwell treibt aus, im Vorjahr neu gepflanzt, wird er die vorhandenen blauen ergänzen. Walderdbeeren sind zu sehen und überall Winterportulak, selbst auf frisch aufgeschütteten Bereichen macht er sich bereits breit, zusammen mit Vogelmiere, Gundermann, Ehrenpreis und anderem. Allerhand Einheimisches vermehrt sich also wieder ungehemmt zwischen dem von uns Gepflanzten. Schauen wir mal, was daraus wird, was bleiben darf, was eingedämmt werden muss. Mutterkräuter vom letzten Jahr haben bereits einen kräftig Grundstock, auch die letztjährigen Silberblätter. Wiesensalbei, - Margeriten und -Schafgarben, im Vorjahr gepflanzt und gesät, sie kommen bereits, deutlich erkennbar. Und überall, Veilchen über Veilchen, sie setzen zum blühen an. Auch rote Taubnesseln beginnen mit der Blüte. Natürlich kommen auch die Brennnesseln, wie immer und überall, auch dort, wo sie nicht sollen. Aber egal, dieses Jahr werden wir sie besser nutzen, in der Küche, und im Garten. Und - wie könnte es anders sein, der Giersch macht sich ebenfalls bereits wieder breit. Den gibt es bald wieder als Salat, Gemüse usw., zusammen mit Löwenzahn, Gänseblümchen, Sauerampfer, Knoblauchsrauke und was sonst so alles an Wildkräutern sprießt. Wir freuen uns auch auf den Bärläuch, der sich in den letzten Tagen schön entwickelt hat und und und...
Ja - und tatsächlich, erste C-Falter, der Kleine Fuchs und Zitronenfalter sind unterwegs. Zusammen mit vielen anderen Insekten nutzen sie die ersten Sonnenstrahlen.
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