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Wege und Terrassen

Vorwort 
Die Größe des Grundstückes und die Lage, komplett umgeben von Wald und Wildwuchs, bietet eine Menge  Möglichkeiten. Möglichst viele Ideen zu verwirklichen bedeutet aber auch, es wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Lebensaufgabe auswachsen. Wir möchten uns dabei von Permakultur-Grundsätzen leiten lassen, ohne künstlichen Dünger, torffrei und natürlich ohne Gifteinsatz. Nicht zuletzt auch, weil funktionierende Permakultur, auf längere Sicht, weniger Arbeit mit sich bringen wird. Allerdings wird es in unserem Fall eben auch einiges mehr an Vorbereitung erfordern, was beispielsweise die Landschaftsgestaltung am Hang angeht. Deshalb meinen wir, es ist wichtig, ein Gesamtkonzept zu entwickeln. Insbesondere dann, wenn wie hier, größere Erd- und Materialbewegungen erforderlich sind. 

 

Die Anfänge
Zunächst mussten wir uns aber erst einmal um funktionale Dinge kümmern. Der Zugang zum Haus sollte ohne Stufen angelegt werden. Ebenso ein Weg zum oberen und unteren Gartenteil. Alle Bereiche sollten zur Arbeitserleichterung mit der Schubkarre erreichbar werden. Sämtliche Wege sollten möglichst pflegeleicht werden, genau wie die Terrassen am Haus. 

 

Ist-Zustand war folgender

Wege mit Stufen, Terrassen und Wege mit unterschiedlichsten Belägen, sichtbarer Rohbeton, Betonplatten, Betonpflaster und sonstige unterschiedliche Pflastersteine. Dazu teilweise Split- oder Kiesbelag sowie eine kleine Rasenfläche an der Nordseite des Wohnhauses, an deren Stelle wir gerne eine Terrasse hätten. Stufen bestanden teilweise aus immens schweren Sandsteinquadern oder waren mit bereits stark geschädigten Rundhölzern abgestützt. Eine Terrasse (Südseite) bestand zur Hälfte aus intaktem Holz, diese sollte vorerst so erhalten werden. Man stelle sich das Gesamtbild vor. Selbst einem unbedarften Leser dürfte auffallen, alles in allem äußerst unpraktisch, schwer in Ordnung zu halten und optischer Eindruck, na ja,  Geschmacksache halt, früher wurde eben so gewerkelt. Lästig war, ständig Beikräuter in Fugen, zwischen Platten oder Pflastersteinen, Moos und Flechten auf dem Beton etc. Dazu das ständige Lasten schleppen über Stufen, denkt man beispielsweise nur mal an den Großeinkauf. 

 

Die Idee 
Wege und Terrassen ohne Stufen, alles möglichst natürlich gestaltet, mit wenig unterschiedlichen Materialien.  Dazu möglichst geringer Aufwand für Pflege und Instandhaltung. Alles auch unserem, leicht fortgeschrittenen, Alter geschuldet. Der Arbeitsaufwand für die Neugestaltung sollte zudem überschaubar bleiben, die Kosten vertretbar.

 

Ausführung  

Betonplatten und Pflastersteine wurden (teilweise) entfernt, unterschiedliches Bodenniveau ausgeglichen. Stufen wurden entfernt, statt dessen der Untergrund langsam ansteigend vorbereitet. Zig Tonnen an Material mussten dafür bewegt werden, alles mit Schippe und Schubkarre von Hand (Mann oh Mann, was haben wir uns da wieder angetan).  Als neuen Oberbelag haben wir uns für Feinkiesel / Splitt entschieden. Natursandsteine, die sich in großer Zahl auf dem Grundstück finden, bilden Einfassungen und Übergänge zu angrenzenden bepflanzten Bereichen und zu der verbliebenen Terrasse aus Holz. 

 

 

Ein Erfahrungswert 

Bei Einfassungen oder Trockenmauern aus Natur-Sandsteinen empfiehlt es sich, die Steine auf eine Drainage aus Kies, Splitt oder Schotter zu legen, auch als Hinterfütterung und Abgrenzung zum Erdreich. Sandsteine neigen dazu, viel Feuchtigkeit aufzunehmen und vermoosen daher leicht. Die Drainage kann dies zwar nicht verhindern, schränkt es aber ein, so unsere Erfahrung. 

 

Bildergalerie 
Einige Bilder von vorher, während der Arbeiten und danach, teilweise aus ähnlichen Blickwinkeln fotografiert. Fotos anklicken zum Blättern, Vergrößern und Untertitel lesen. 


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Kommentare: 2
  • #1

    Rh Pagsis (Sonntag, 23 Februar 2020 11:45)

    Wunderschöne Bilder.

  • #2

    Reinhold Hauck (Sonntag, 23 Februar 2020 11:57)

    Rh Pagsis, danke für die Blumen :-)