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Update Futterhäuschen

In unserer Kindheit waren selbst gebaute Vogelhäuschen gang und gäbe. Sie wurden hauptsächlich gezimmert, um Vögel gut, möglichst aus der Nähe beobachten zu können. Futternot gab es damals noch nicht wirklich, höchstens in strengen Wintern. Man dachte zu der Zeit auch nicht an Krankheitskeime, mit denen sich die gefiederten Gesellen über verkotetes Futter in den Häuschen gegenseitig infizieren können.
Jetzt haben wir hier seit einigen Jahren wieder ein gebasteltes Futterhäuschen. Und weil man ja dazu lernt, hat der Waldschrat jetzt versucht, Schwachstellen auszumerzen, was die Hygiene angeht. So ist der Boden des Häuschens jetzt durchlöchert und die Randhölzer sind mit Abstand montiert. Das Futter wird nicht mehr in einer Schale angeboten. Statt dessen hängen jetzt zwei herausnehmbare Futterspender an einer Mittelstrebe, mit Abstand zum Boden. Das Häuschen kann dadurch besser gereinigt und auch mit Wasser ausgespült werden. Dazu wird noch ein geeignetes Desinfektionsmittel zum Einsatz kommen.
Zusätzlich wird versucht, auf dem Dach diverse Hauswurz (Sempervivum) anzusiedeln, zusammen mit dem Scharfen Mauerpfeffer (Sedum acre), beides bekanntlich extrem anspruchlose Arten. Das Dach ist mit Teichfolie abgedichtet. Darüber liegt ein Drainagevlies. Zwischen Dach und den Randhölzern ist ein Zwischenraum, durch den Wasser abfliesen kann. Als Substrat ist eine dünne Lage Blähton aufgebracht, gemischt mit etwas Sand.
Wir sind gespannt, wie sich das optimierte Häuschen in der Praxis bewährt.

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