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Knöllchen-Steinbrech (Saxifraga granulata)

Die hier behandelte Steinbrech-Art ist eine, in Mitteleuropa heimische Wildpflanze  aus einer relativ großen Pflanzengattung. Hat man erst einmal den Namen der Unterart, finden sich viele Informationen dazu. Bei Wikipedia ist u. a. beispielsweise folgendes zu lesen: „Der Knöllchen-Steinbrech steht regional auf Roten Listen gefährdeter Pflanzenarten und ist in Deutschland besonders geschützt. Vor allem der Rückgang mesophilen Grünlandes zu Gunsten von Intensivgrünland oder Ackerflächen ist ein Grund für starke Bestandsverluste in den letzten Jahrzehnten.“ Wen wundert solches noch, vor dem Hintergrund des massiven Gifteinsatzes der industriellen Landwirtschaft?

 

Dem Knöllchen-Steinbrech wird heilende Wirkung bei Grieß- und Steinleiden der Nieren und Blase nachgesagt. Daher soll auch der Name stammen.

Wie wir alle wissen (oder wissen sollten) stehen die Lebewesen eines Ökosystems in vielschichtigen Wechselbeziehungen. So stellen z.B. Pflanzen meist die Grundlage der verwobenen Nahrungsnetze dar. Im Fall des Knöllchen-Steinbreches näher geschaut, lernt man, er ist Raupen-Futterplanze des Anemonen-Blattspanners (Perizoma didymata).

Wir entdeckten bzw. erkannten heute (Mai 2019) den Knöllchen-Steinbrech zum ersten Mal in unserem Garten, gleich an zwei verschiedenen Stellen. Wir freuen uns darüber und werden versuchen, den Bestand zu vermehren. Wobei es nichts Neues wäre, würde diese Spezies von unserem Territorium aus, den Weg in die umliegende Natur finden. 

 

 

© Text und Fotos 

 

 

 

Für mehr heimische Natur

in unseren Gärten

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Gerd Hirtz (Sonntag, 19 Mai 2019 11:52)

    Bei mir gibt es den auch �

  • #2

    Markus Gastl (Sonntag, 19 Mai 2019)

    Hab ich auch... Ein wunderschönes Blümchen